Wie lässt sich Wohnen demokratischer und feministischer gestalten? Diesen Fragen wollen wir in einer Veranstaltungsreihe nachgehen und zwar mit Händen und Hirn gleichermaßen. Wer also Lust hat, über geschlechtergerechtes Wohnen nicht nur Forschungsergebnisse zu hören und zu diskutieren, sondern sich gleichzeitig handwerkliche und organisatorische Skills anzueignen, die*der ist hier genau richtig. Es wird drei einzelne Veranstaltungen geben, die das Forschungsprojekt WellCare der FAM gemeinsam mit dem Frauenzentrum Augsburg veranstaltet. Die ersten beiden Workshops sind eine Mischung aus Handwerken und Forschungsergebnissen; die dritte Veranstaltung ist ein wohnpolitischer Mitbringbrunch, bei dem Aktivist*innen aus Genossenschaften und Wohnprojekten erzählen, wie sich demokratischeres Wohnen ganz praktisch auf die Beine stellen lässt. Und weil Häuser besitzen, bauen und renovieren immer noch eine Domäne von Cis-Männern ist, geben wir die Sägen und Hämmer buchstäblich in Frauenhand: Die beiden Handwerksworkshops sind FINTA*-only, der wohnpolitisch Brunch ist für alle Geschlechter offen. Hier die drei einzelnen Veranstaltungen. Die Workshops bauen nicht aufeinander auf, man muss also nicht alle drei besuchen – kann aber gerne! Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Workshop- Reihe „Diskutieren und Renovieren„
Workshop 1: Diskutieren und Renovieren – Schwerpunkt Mauern, Malern, Mörtel – 19.11.2023
Workshop 2: Diskutieren und Renovieren – Schwerpunkt Holz – 26.11.2023
Workshop 3: Diskutieren und Organisieren – wohnpolitischer Mitbringbrunch – 03.12.2023
Mapping Gender Struggles // 23.-25.11.2023 // München. Geschlecht scheint eine zentrale Kategorie sozialer Bewegungen der Gegenwart geworden zu sein: Es ist das Kernthema der global erstarkenden feministischen und queeren Proteste. Gleichzeitig sind Frauen als Sprecherinnen und zentrale Akteurinnen sozialer Bewegungen besonders sichtbar geworden, wie bei Fridays for Future und Black Lives Matter oder den Revolutionen in Belarus und Iran. Dem gegenüber steht Geschlecht als politisches Themenfeld rechter Mobilisierung in Europa und weltweit, sei es im Sinne eines offen artikulierten Antifeminismus oder in der Vereinnahmung feministischer Anliegen für rassistische und nationalistische Politiken. Ist diese beobachtete Zentralität von Geschlecht tatsächlich neu bzw. was hat sich verändert? Und was können wir davon ausgehend über gegenwärtige gesellschaftliche Verhältnisse und Krisen lernen?
Mit: Paola Bacchetta (Berkeley), Beate Binder (Berlin), Silvy Chakkalakal (Zürich), Meryem Choukri (Gießen/Warwick), Begonya Enguix-Grau (Barcelona), Agnieszka Graff (Warschau), Olga Plakhotnik (Greifswald/Charkiw), Olga Reznikova (Innsbruck), Francis Seeck (Nürnberg), Mansoureh Shojaee (Den Haag), Olga Shparaga (Wien/Minsk), Manuela Zechner (Jena) u.a.
Veranstaltet von: Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, Frauenakademie München e.V., Kommission für Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW)
Die Anmeldung ist ab sofort über die Tagungshomepage möglich. Dort finden sich auch weitere Informationen zu Programm, Referierenden und organisatorischen Fragen: www.mappinggenderstruggles.com
Anmeldeschluss ist der 30.10.2023. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Tagung findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Sandra Eck und Birgit Erbe führen in ihrem in diesem Sammelband erschienen Aufsatz „Nachhaltige Konzeptentwicklung für Gleichstellung: Genderbezogene Indikatoren an Hochschulen“ aus, was Gleichstellungsindikatoren sind und was bei ihrer Entwicklung grundsätzlich zu beachten ist. Anhand eines konkreten Umsetzungsbeispiels reflektieren sie die Vorteile, aber auch die Schwierigkeiten in der Praxis und stellen die jüngsten Entwicklungen der gleichstellungsorientierten Steuerung an Hochschulen in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext.
Über den Sammelband, herausgegeben von Mina Mittertrainer, Kerstin Oldemeier und Barbara Thiessen:
Diversität gilt heute in Bildungsinstitutionen, sozialen Einrichtungen oder Unternehmen nicht nur als selbstverständlich, sondern auch als Bereicherung und bedeutsam für Kreativität in Teams. Gleichwohl geht mit Diversität immer noch Diskriminierung in unterschiedlichen Formen und Intensitäten einher. Zu fragen ist, welche Dynamiken hier wirksam sind und wie diese Verbindung zu kappen wäre. Zentrales Anliegen des Sammelbandes ist daher, Diversität als komplexe Kategorie mit interdisziplinären Zugängen und aus machtkritischer Perspektive zu diskutieren. Zunächst liegt der Fokus dabei auf empirisch rekonstruierten Bedingungen für Diskriminierungen. Im zweiten Teil werden analytische Weiterentwicklungen im Hinblick auf theoretische Verortungen und konzeptionelle Perspektiven entfaltet. Im dritten Teil werden Handlungskonzepte und Praxiserfahrungen in unterschiedlichen Bildungskontexten vorgestellt.
Weitere Infos finden sich auf der Verlagsseite.
Der Stadtbund Münchner Frauenverbände möchte dazu beitragen, dass Frauen sich informieren und sich bewusst machen, dass sie Einfluss auf das Wahlergebnis haben. Für die anstehende Landtagswahl lädt das Bündnis zur Podiumsveranstaltung am 27. 06. 2023 ein.
Für weitere Informationen und deren Weitergabe finden Sie hier den Flyer zum Aufruf.
Zahlreiche Probleme rund um Care sind in der öffentlichen und politischen Diskussion endlich angekommen. Unübersehbar ist inzwischen: Care ist keine Privatangelegenheit, sondern eine gesellschaftlich notwendige Aufgabe. Aber der riesige Anteil von Care, der in den privaten Haushalten verrichtet wird, wird selten als Arbeit wahrgenommen, geschweige denn anerkannt. Die Bedeutung der Sorgearbeit ist offensichtlich – und doch verbessern sich die Rahmenbedingungen nicht.
Wir, eine Aktionsgruppe aus dem Umfeld der länderübergreifenden Initiative Care.Macht.Mehr (https://care-macht-mehr.com) wollen auf den gesellschaftlich unsichtbaren Teil von Care-Arbeit aufmerksam machen und zwar bewusst am 1. Mai als Tag der Arbeit.
Ohne Care-Arbeit geht es nicht, das haben besonders die Jahre der Pandemie gezeigt. Heute erinnert Care.Macht.Mehr, wie die alltägliche Sorge um Andere unsere Gesellschaft zusammenhält, unsichtbar, unbezahlt und unersetzlich.
Applaus reicht nicht: Wir machen den 1. Mai zum Tag der unsichtbaren Arbeit
Der Spot dazu:https://www.youtube.com/watch?v=YgSSjhnrk4k
Ein starkes Bündnis, initiiert vom Stadtbund Münchner Frauenverbände, wird gemeinsam mit mehreren Städten am Weltfrauen*tag solidarisch ein lautes und deutliches Signal für Frauenrechte, soziale Gerechtigkeit und Frieden weltweit setzen!
Auf zwei Bühnen wird es Statements, Reden, Performances und Live-Musik geben: Dabei kommen Frauen- und Menschenrechtsaktivist*innen aus vielen Teilen der Welt, u.a. aus Afghanistan, China, Deutschland, Iran, Somalia, Syrien und der Ukraine, sowie Vertreter*innen der Kurd*innen und Uigur*innen zu Wort. Viele davon sind Münchner*innen, manche reisen eigens für die Kundgebung an. Als Vertreterin der Landeshauptstadt München spricht die dritte Bürgermeisterin, Verena Dietl.
Video mit allen Redner*innen und Musiker*innen
Pressemitteilung des Stadtbunds Münchner Frauenverbände
Die Rahmendaten für München, 08.03.2023, sind:
16 Uhr Auftakt auf Bühne 1 am Professor-Huber-Platz (Universität)
Demonstrationszug durch die Ludwigstraße zum Odeonsplatz
17:15 Uhr Abschlusskundgebung an Bühne 2 am Odeonsplatz
Ende 18:30 Uhr
Lesen Sie im Jahresbericht über unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr.
An dem Leuchtturmprojekt „Gender mainstreaming in public policy and budgeting“ der Europäischen Kommission beteiligen sich sieben EU-Mitgliedstaaten. Aus Deutschland nehmen die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Hamburg und Berlin teil. Die Projektumsetzung in den beteiligten Ländern wird von sog. Local Experts begleitet. Dr.in Birgit Erbe von der FAM ist Local Expert für das Land Hamburg. Vom 23.-24.01.2023 fand das erste Treffen der Local Experts in den Räumen von Expertise France in Paris statt. Weitere Infos finden Sie hier.
Am Samstag, den 14.01.2023, finden weltweite Solidaritätskundgebungen mit den afghanischen Mädchen und Frauen statt, denen jede höhere Bildung und seit Neuestem auch jegliche Erwerbstätigkeit von den Taliban versagt wird. Die Not ist riesig. Bitte unterstützt die afghanische Diaspora und kommt zur Kundgebung. In München startet die Demo um 10 Uhr am Gärtnerplatz.
Samstag, 10.12.2022, um 13 Uhr, Siegestor München. Die FAM beteiligt sich am Aufruf zur Solidaritätsdemo am Tag der Menschenrechte.
Deutschlandweit finden mit dem „Women’s March for Human Rights“ Solidaritätskundgebungen für die iranischen, afghanischen und kurdischen Frauen und Menschen statt.
Die Initiative dafür geht von der „Kulturbrücke Hamburg“ und „International Women in Power!“ aus. Unter dem Motto „Women’s March – Feminist Revolution in Iran – solidarity with women for human rights, democracy and freedom“ soll ein lautes Signal gegen dieses patriarchale Unterdrückerregime, das Menschen vergewaltigt, foltert und tötet, gesetzt werden. Dem bundesweiten Bündnis gehören aktuell Hamburg, Berlin, Köln, Stuttgart, Frankfurt und München an. Das Bündnis soll wachsen und vernetzt sich dafür mit weiteren Städten.
Zur Finanzierung der gesamten Aktion in München werden rund 10.000 Euro benötigt.
Bitte helft uns und spendet unter:
Parité in den Parlamenten e. V., IBAN DE63 7015 0000 1006 2804 30.
Der Verein ist gemeinnützig und Kooperationspartner der Veranstaltung.
Jeder Cent hilft!